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Spendenaktion

Spendenaktion

Unser Wunsch einen eigenständigen Beitrag humanitärer Hilfe zu leisten, bevor wir Usbekistan wieder verlassen würden, verlief im Rahmen einer Spendenaktion. Große Unterstützung erhielten wir dabei von Natalja Abdulajeva, einer der Leiterinnen der Organisation "Frauen für nachhaltige Entwicklung"

Sie ermöglichte uns den Besuch eines Internats mit teils verwaisten, blinden oder stark in ihrem Sehvermögen eingeschränkten Kindern. Nach dem Vorschlag, direkt etwas für diese Kinder zu besorgen, entschieden wir kurzerhand, auf dem Bazar in Nukus Kleidung und Süßigkeiten für sie einzukaufen.

Natalja, die uns auf den großen Bazar begleitete, kannte die meisten Stände, handelte die Preise aus und konnte uns gut beraten. Bei den riesigen Mengen, die wir einkauften, verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer, dass "Amerikanski" da wären, um für Waisenkinder zu spenden. Daraufhin unterstützen uns alle weiteren Verkaufsstände mit einem Rabatt. Am Ende waren wir selbst über die Menge an qualitativ guter Kleidung erstaunt, denn im Verhältnis zu Deutschland konnten wir hier wesentlich mehr für einen umgerechnet gleichwertigen Betrag erwerben.

Nach dieser lang andauernden Unternehmung musste Natalja sich von uns verabschieden. Sie übergab uns in die Hände eines jungen usbekischen Studenten, der als Übersetzer tätig werden sollte, da die heranwachsenden Generationen heutzutage nicht mehr russisch(Deutsch auch nicht), sondern fast ausschließlich Usbekisch oder, wie in unserem Fall, die regionale Landessprache Karakalpakisch sprechen.

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Als wir im Internat ankamen, war unser Besuch längst angekündigt worden. Die Kinder begrüßten uns mit einem Willkommenslied und der usbekische Student erklärte ihnen unser Anliegen. Die Zustände im Internat konnten wir in diesem Rahmen nicht einschätzen. Der erste Eindruck war jedoch besser als erwartet. So gut es ging, verteilten wir die Kleidung und zwischendurch auch Süßigkeiten, die laut Natalja eine besondere Überraschung für die Kinder seien, denn die meisten würden sie kaum oder nur vom Hörensagen kennen.

Uns ist selbstverständlich bewusst, dass dieser Beitrag zur humanitären Hilfe angesichts der großen Probleme dieses Landes nur eine geringe Unterstützung sein konnte. Nach unserem Empfinden war es jedoch ein guter Anfang für ein Hilfs-Projekt, das wir auch in Zukunft weiterzuführen gedenken. Mit einem relativ geringen finanziellen Aufwand lassen sich so beispielsweise einfachste Operationen durchführen, die die Lebensqualität der Kinder erheblich verbessern können. Dank Nataljas Hilfe wissen wir, dass unsere Spenden auch in Zukunft in vollem Umfang bedürftigen Kindern zugutekommen.