Der Mensch hat eine erkennbare Beziehung zu der Zahl sieben. Sie begegnet uns auf verschiedenen Ebenen, beispielsweise in der Anzahl der menschlichen Chakren, in Bezug auf die zeitliche Einteilung der Woche und auch im Zusammenhang mit unserer Schöpfung.
In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist der 7. Tag ein ganz besonderer Tag. Ein Ruhetag und gleichzeitig auch ein heiliger Tag. So heißt es im 1. Buch Mose 2,2 / 2,3: "Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte. Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht von all seinem Werk, das Gott um es zu machen, geschaffen hat.“
Was bedeutet das nun für uns und unseren Planeten? Wie es heißt, befindet sich der Mensch/die Menschheit noch immer im 7. Tag. Nachdem Gott seine Schöpfung vollendet hatte, zog er sich zurück und überließ dem Menschen die Erde, damit er sie sich „untertan“ mache. Was heißt das nun genau?
Wenn wir die ursprüngliche göttliche Schöpfung betrachten, war einfach alles perfekt. Alles wurde harmonisch aufeinander abgestimmt und unterlag einer höheren Ordnung. Und - was haben wir Menschen daraus gemacht? Unser derzeitiges Leben wird bestimmt von Stress, Unruhe, Ängsten und Krankheit. Deshalb sehnen sich die Meisten auch mehr und mehr nach Ruhe. Aber ist „Tatenlosigkeit“ wirklich der richtige Weg, um unsere Aufgabe zu meistern? Ruhe ist häufig verbunden mit Trägheit und eher ein Kennzeichen für eine entropische (rücklaufende) Entwicklung. Wie schon häufiger erwähnt, ist unser Planet jedoch eine Testzone für das menschliche Bewusstsein, das sich nach zentropischer (fortschrittlicher) Entwicklung sehnen sollte. Das bedeutet, wir haben hier und jetzt enorme Chancen uns zu entfalten.
Deshalb stellt der 7. Tag für uns eine große Herausforderung dar. Er schafft Raum und Zeit für Entwicklung. Im Sinne von Mikro-Makrokosmischen Beziehungen ist die Erde ein Spiegelbild für das menschliche Bewusstsein. Im Moment lässt sich ihr Zustand größtenteils wohl eher mit einer trostlosen Wüste vergleichen, als mit einer fruchtbaren Oase. Hat Gott wirklich gemeint, dass wir die Erde so dermaßen gering schätzen und sie ausbeuten sollen? Im Moment noch unfruchtbar wartet das menschliche Bewusstsein quasi auf seine Befruchtung, damit es zurück zu seiner ursprünglichen Quelle reisen kann. Aber was können wir für seine Erweckung tun? Schauen wir wieder in die Bibel und suchen nach weiteren Antworten.
Der 7. Tag - Ein Tag der Heilung
Der 7. Tag der Woche ist im Judentum der Sabbat, was übersetzt Ruhetag bedeutet. Der Sabbat war von jeher ein heiliger Tag. Auch darüber berichtet die Bibel im 2. Buch Mose (20, 8 u.9). An diesem Tag sollte keinerlei Arbeit verrichtet werden. Jesus Christus jedoch führte ausgerechnet am Sabbat viele Heilungen durch. Dafür wurde er auf das Schärfste von den Pharisäern verurteilt, die dies als einen groben Verstoß gegen das Gebot Gottes ansahen. Jesus aber entgegnete den Pharisäern: "Wenn ihr verstanden hättet, was dies bedeutet: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer, so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. Denn der Menschensohn ist Herr des Sabbats" (Matthäus 12 Vers 7 u. 8)."
Was hat Jesus Christus am Sabbat, am 7. Tag, am Ruhetag getan? Er heilte bedingungslos und barmherzig alle Menschen, die zu ihm kamen und Probleme hatten. Dadurch machte er den heiligen Tag zu einem Tag der Heilung. Er handelte nach dem Gebot seines göttlichen Vaters und stellte sich nicht in den Dienst der irdischen Gelehrten und ihrer Gesetze. Das Wort Sabbat, hebr. שבת hat wohl nicht zufällig den Zahlenwert 702. Die Zahl 72 steht vor allem für die 72 heiligen Namen des göttlichen Vaters יהוה. In ihrer Spiegelung 702/207 begegnet uns eine weitere bedeutungsvolle Zahl, die uns zum "grenzenlosen", zum Ain Soph אין סוף (207) und zum Licht עור führt, das ebenfalls diesen Zahlenwert aufweist. In der Kombination führt sie also zum grenzenlosen Licht. Was ist also die Botschaft des 7. Tages an uns, die wir ebenso Menschensöhne des göttlichen Vaters sind?
Wie gesagt, wir, die kollektive Menschheit befinden uns immer noch im 7. Tag. Unser Bewusstsein wurde nach dem Bildnis und Gleichnis Gottes geschaffen. So kamen wir als kleine Schöpfergötter auf diesen Planeten. Allerdings wurden wir einst von unserer ursprünglichen Quelle, von der göttlichen Energie getrennt. Darunter krankt die gesamte Menschheit bis heute. Deshalb kann eine ganzheitliche Heilung nur stattfinden, wenn wir das Ziel haben wieder zu dieser Quelle zurückzukehren und uns wieder mit unserem ursprünglichen Schöpfer zu verbinden. Dafür benötigen wir eine größere Ausdehnung unseres Bewusstseins. Daran können, müssen, sollten wir arbeiten. Einen möglichen Weg dahin hat uns Jesus aufgezeigt. Jesus (der Weg die Wahrheit und das Leben) arbeitete beharrlich für die Heilung der Menschen und für die Heilung des menschlichen Bewusstseins. Ob wir ihm folgen und es ihm nachtun wollen, bleibt jedem Selbst überlassen. Wenn wir diesen Weg wählen, haben auch wir die Möglichkeit uns wieder mit der Liebe des göttlichen Vaters יהוה zu vereinen.
Ahavah יהוה, יהוה Echat