
Das Wasser des Lebens
Im Johannes-Evangelium Kapitel 4 kommt es an einem Brunnen zu einer Begegnung von Jesus mit einer Frau. Sie ist Samariterin. Es geht um Wasser.
Diese Geschichte des Neuen Testamentes hat, wie das Wort schon sagt, viele Schichten. Alle zusammen ergeben ein Mosaik , das das „Wasser des Lebens“ beschreibt.
Da ist die Schicht vom geographischem Ort, an dem Jesus die Frau trifft, am Brunnen des Jakob, dem Vater des Joseph. Jakob gab das Feld, auf dem der Brunnen ist, seinem Sohn. Dieser Hinweis führt gleich zu den Erzählungen der Joseph`s - Legende. Die 12 Söhne Jakob`s als 12 Stämme Israels wagen später mit Moses den Auszug aus Ägypten.
Jakob schenkte Joseph auch den vielfarbigen Mantel. Jakob und der Brunnen stehen auch für die 7 Chakren und ihre Farben sowie über die 12 Söhne Jakobs mit den 12 Meridianen des Menschen. Das alles, Wasser, 7 Chakren und 12 Meridiane fokussieren an diesem Ort. Der Brunnen des Jakob ist ein Piktogramm für die Idiogramme Chakren und Meridiane. Aus dem Brunnen, aus den Chakren und Meridianen kann man schöpfen.
Um die nächste Schicht zu verstehen ist es notwendig, etwas über das Verhältnis zwischen Juden und Samaritern zu wissen. Die Samariter waren Juden, die den Tempel-Kult ablehnten und ihren Glauben mit Ideen anderer Religionen mischten. Sie lebten auf dem Gebiet des Nordreiches Israels. Aufgrund ihrer religiösen Ideen und Offenheit wurden sie von den anderen Juden gemieden.
Jesus spricht mit dieser Frau und setzt sich damit über die Meinungsverschiedenheiten zwischen Juden und Samaritern hinweg. Gegenseitiges Verständnis wird erst möglich, wenn man das schwarz-weis Denken hinter sich lässt. Als die Samariterin dieses Denken durchbricht beginnt sie Jesus zu verstehen. Damit beginnt sich die nächste Schicht zu entfalten.
Jesus bittet die Frau um Wasser, das sie ihm wohl geben möchte, aber sich nicht traut, weil sie Jesus als Juden sieht.
Jesus sagt ihr: „Wenn du die freie Gabe Gottes gekannt hättest und wüsstest wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“
Das Wasser des Lebens ist eine freie Gabe Gottes, nicht von Religionszugehörigkeit abhängig und mit dem Sohn Gottes, mit ihm, Jesus als Christus, verbunden.
Noch erkennt die Frau nicht, fragt nach seinem Eimer und ermahnt Jesus, sich nicht über Jakob zustellen, der mit dem Wasser dieses Brunnens seine 12 Söhne und das Vieh getränkt hat. Erst als Jesus ihr sagt, das sein Wasser allen Durst löschen wird, versteht sie ihn. Das Wasser des Jakob das schon seine 12 Söhne getrunken haben, hinterlässt weiter ein Verlangen. Durch ihn, Jesus, wird das Verlangen aufgehoben und macht das Wasser lebendig.
Wie kann Jesus das tun? Sein Hinweis auf ihn als Sohn Gottes, als B´nai Jahweh, ist der Schlüssel. Um diesen Zusammenhang besser verstehen zu können, möchte ich an den Baum des Lebens aus der Genesis erinnern. Davon sollte man essen nicht vom Baum der Erkenntnis. Der „Baum des Lebens“ ist in Ihm, in Jesus. In Verbindung mit ihm wird Wasser zum „Wasser des Lebens“. Das ist die Verbindung die die Samariterin verstehen lässt. „Baum des Lebens - Wasser des Lebens“. Die Menschen in der Zeit Jesu müssen noch ein tieferes Bewusstsein gehabt haben. Das es einen Zusammenhang zwischen dem Baum des Lebens und dem Wasser des Lebens gibt, muss bekannt gewesen sein.
Das unten gezeigte Bild stammt von einer Vignette des Khar-Papyrus. Dort ist ein Lebensbaum abgebildet, der Wasser spendet.
Wasser des Jakob --- Davon kosten bedeutet im Kreislauf des Verlangens zu sein. Der Durst steht repräsentativ für die irdischen Belange und über Joseph für die 7 Chakren und die 12 Brüder / 12 Meridiane für das Kosmische. Es ist möglich, sich für eine Zeit Befriedigung zu verschaffen, aber eben nur für eine Zeitspanne. Dann ist da wieder der „Durst“. Wasser des Lebens durchbricht diesen Kreislauf. Jesus kann das Wasser des Lebens geben, weil er den Baum des Lebens in sich aktiviert hat, mit ihm verbunden ist. . Er ist in ihm. Das stellt nicht den Baum des Lebens über die 7 Chakren und 12 Meridiane. Im Gegenteil. Die Trinität aus Chakren, Meridianen und dem Lebensbaum öffnen den Weg zu den „Wassern des Lebens“. Diese Trinität ist für alle Menschen da, egal welcher Religion sie angehören. Das ist eine weitere Botschaft von Johannes Kapitel 4, versteckt in Igiogramme und Piktogramme. Das ist die Ebene auf der die Samariterin Jesus versteht.
Um sie ganz zu überzeugen fordert Jesus sie auf ihren Mann zu holen. Sie sagt, sie hat keinen. Jesus bestätigt das und sagt ihr das sie 5 Männer hatte, und der Mann den sie jetzt hat nicht ihr Mann ist. Ein auf dem ersten Blick verwirrendes Bild.
Mann bedeutet in diesem Zusammenhang auf der untersten Ebene Herrschaft. Im Laufe ihres Lebens hat sie 5 Männer überlebt, was auf höherer Ebene bedeutet, das sie die 5 Körper aktiviert hat. Sie stehen ihr als Mann, als Bräutigam zur Seite. Auf irdischer Ebene hat sie zwar noch einen Mann, aber er hat keine Herrschaft über sie.
Zur Trinität aus Chakren, Meridianen, Lebensbaum kommen noch die 5 Körper.
Eine kabbalistische Betrachtung der hebräischen Wörter für „Lebensbaum“ und „Wasser des Lebens“ unterstützt die Gedanken.
Der Lebensbaum Etz Chaim צץ חיים 228
Das Wasser des Lebens Ha Mim Chaim 163 המים חיים
228 + 163 = 391
391 ist die Gematria von Joshua, dem Namen Jesu auf hebräisch.
Kupferstich von Matthaeus Merian, koloriert von einem unbekannten Künstler um 1704