Wie in den vorausgegangenen Artikeln über das Wasserstoffatom bereits beschrieben, ist die Menschheit auf der Suche nach einer sauberen, grenzenlosen Energiequelle mittels der Kernfusion. Hierbei soll mithilfe einer Verschmelzung im Gegensatz zu der Spaltung von Atomkernen, mehr Energie freigesetzt werden, als für ihre Herstellung benötigt wird. Eine solche Kernfusion können wir in unserem Universum am Beispiel der Sonne und der Sterne beobachten. Hier verschmelzen die Isotope des Wasserstoffs Deuterium und Tritium zu Helium. Auf Teilchenebene sieht das wie folgt aus:
Wenn Deuterium mit 1 Elektron, 1 Neutron und 1 Proton (=3 Elementar- Teilchen) mit Tritium, bestehend aus 1 Elektron, 1 Proton und 2 Neutronen (=4 Elementar-Teilchen) fusioniert, entsteht das Edelgas Helium, bestehend aus 2 Elektronen, 2 Neutronen und 2 Protonen ( =6 Elementarteilchen). In dieser Gleichung fällt ein überschüssiges Neutron auf, resultierend aus dem Tritium, welches es in sich hat, denn es erzeugt eine Menge Energie.
Die energetische Kraft der Kernfusion
Im Rahmen verschiedener Fusionsexperimente ist es der Wissenschaft bereits gelungen, auf der Erde gezielt eine Kernfusion in speziellen Analgen herbeizuführen. Derartige Prozesse sind auch mit der Explosionskraft einer Wasserstoffbombe vergleichbar. Während die Sonne durch die Strahlkraft Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht, wirkt eine Wasserstoffbombe zerstörerisch auf die Kraft allen Lebens. In diesem Moment zeigen sich zwei Seiten einer Medaille und wir verstehen die heiße Kernfusion kann sowohl gutes als auch weniger gutes mit sich bringen. Wieder einmal kommt es auf das menschliche Bewusstsein an, wie dieses Wissen zum Wohle der Menschheit genutzt und umgesetzt wird.
Verwandlungsprozesse
In diesem Kontext ist auch interessant, dass bei der beschriebenen Kernfusion zum Helium das überschüssige Neutron weiter in ein Positron und ein Neutrino umgewandelt wird. Beide Teilchen tragen die dabei entstandene Energie mit sich und sind somit hochenergetisch. ....Fortsetzung folgt