Mit dem Dalai Lama diskutierten Vertreter von Wissenschaft und Religion über die Herausforderung christlicher und buddhistischer Werte durch eine säkulare Gesellschaft“ und ob eine „Ethik jenseits von Religion existiert.
Als kirchlicher Vertreter war der Theologe und Trierer Bischof Dr. Stefan Ackermann anwesend, während der Philosoph und Prof. für politische Theologie an der Universität Frankfurt Prof. Dr. Forst die Seite der Wissenschaft vertrat.
Säkularisierung bedeutet, die fortlaufende Verweltlichung der Gesellschaft mit immer mehr Abstand zu Gott und Religion. Dadurch eröffnen sich einerseits größere Chancen auf die Gestaltung eines freien und selbständigen Lebens, andererseits ist fraglich, ob wir uns dadurch glücklicher fühlen. Einer der bedeutendsten Philosophen unserer Zeit, der Kanadier Charles Taylor sieht im Kontext mit der Säkularisierung ein Gefühl tiefer Traurigkeit und fehlender Geborgenheit, das fast alle Menschen irgendwie spüren und auf unterschiedlicher Weise zu überwinden suchen. Leider wird dieses Gefühl häufig aber nur überdeckt.
Vielleicht ein Grund für die ständig steigende Anzahl an Depressionen erkrankter Menschen?
Der Dalai Lama betonte, dass eine ausgeglichene Geisteshaltung wichtig für die Gesundheit ist und sich positiv auf Familie und Gesellschaft auswirkt. Und das man sie trainieren kann, zum Beispiel mithilfe von Meditation 