Wie der Geist die Materie beeinflusst, lässt sich anhand von positiven bzw. negativen Gedankenformen nachweisen, die effektiv einen Einfluss auf den Körper haben. Das zeigen neue wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Studien in Verbindung mit dem Placebo und Necebo-Effekt.
Die Neurologin Prof. Dr. Bingel von der Uniklinik Essen beschäftigte sich beispielsweise intensiv mit der Wirkung des Placebo-Effektes und kam zu dem Ergebnis, dass sich optimistische Grundgedanken positiv auf das Schmerzempfinden im Körper auswirken. „Wenn ich erwarte, dass ich beispielsweise keinen Schmerz empfinde, sendet das Gehirn entsprechende Botenstoffe aus, und ich habe keine oder nur ganz wenige Schmerzen“.
Dieser Effekt wird im Gehirnscanner sichtbar. Deutlich ist hier zu erkennen, dass bei einer positiven Erwartungshaltung, das Glückshormon Dopamin und andere Opiode das Schmerzempfinden beim Menschen hemmen. Bei dem sogenannten Nocebo Effekt passiert genau das Gegenteil. Hier wird die Produktion der schmerzlindernden Hormone nahezu eingestellt, weshalb die Probanden Schmerzen deutlich wahrnehmen.