Das „Wunder“ der Selbstheilung

In der lateinischen Sprache existieren zwei Wörter für das deutsche Verb „heilen“. Hier wird genauer unterschieden zwischen curare = Behandeln von Beschwerden und sanare = Rückkehr zur Gesundheit.

Der Begründer der Medizin als Wissenschaft, Hippokrates postulierte bereits im fünften Jahrhundert vor Christus, dass der Arzt zwar kurieren kann, der Körper jedoch den Gesundungsprozess letztendlich selbst vollziehen muss.

Vielleicht ist es aber doch eher die Trinität von Körper, Geist und Seele, die in Einklang sein muss, um eine wahre Heilung zu erwirken.
Fest steht in diesem Kontext jedenfalls , dass die Wissenschaft in heutiger Zeit immer häufiger von erfolgreichen Selbstheilungsprozessen berichtet. So wurden mehr als 1000 Rückbildungen von Krebs in der Fachliteratur dokumentiert.

Vielleicht interessiert es viele Betroffene dennoch, näheres darüber zu erfahren. Denn wie ich in meiner eigenen Umgebung feststellen konnte, ist die Verunsicherung vieler Erkrankter diesbezüglich immer noch sehr groß.

Wie Prof. Dr. Med. Gustav J. Dobos, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde betont, sind in der Tat Umstellungen im persönlichen Lebensstil häufig genauso wirksam wie eine Chemotherapie.

Gelingt es kranken Menschen durch Entspannungstechniken (Autogenes Training, Meditation…) ihre Ängste und dauerhaften Überforderungen abzubauen, ist ihnen der erste Schritt zur Gesundung bereits gelungen.

Dafür braucht es allerdings Mut, Vertrauen und eine gehörige Portion Glauben. Glauben daran, dass man die eigenen Selbstheilungskräfte, die in jedem von uns vorhanden sind, auch wirklich aktivieren kann.

Ich denke, dass der Glaube und die Hoffnung gesund zu werden, bei der Genesung eine sehr sehr wichtige Rolle spielt. Studien zufolge, ist es vor allem die "Hoffnungslosigkeit", die sich ungünstig auf den Verlauf einer Krebserkrankung auswirkt.

Hoffnungslosigkeit resultiert meiner Meinung nach auch daraus, dass die meisten Menschen, sich dieser Krankheit völlig ausgeliefert fühlen. Aufgrund ihres Zustandes absoluter Schwäche geben sie ihr Leben und ihr Schicksal in die Hände "Anderer" und warten ab was passiert.
Wüssten diese Menschen um die Mechanismen, dass unsere eigenen Gedanken unser Leben steuern und könnten sie dieses Wissen auch annehmen, wären viele sicher nicht mehr so hoffnungslos, denn sie würden erkennen, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen können und müssen, anstelle ihr Leben irgendwelchen Ärzten zu überlassen.

Dann kann sich Hoffnungslosigkeit in Hoffnung wandeln. In Hoffnung und Vertrauen auf ein gesundes Leben. Denken wir daran, es ist wie wir es denken.