In Anbetracht der Katastrophen in Japan sind viele Menschen darauf aufmerksam geworden, wie empfindsam unsere Erde eigentlich ist.
Bevor wir beginnen, uns mit den Katastrophen zu beschäftigen, sollten wir uns die Erde als eines der empfindlichsten Geschöpfe vorstellen. Jeder kann dazu eine kleine Übung machen, die uns hilft, den Planeten zu heilen.
1. Dazu schauen wir uns einen Globus oder ein Bild der Erde an und schließen dann mit diesem Bild im Kopf unsere Augen. Nun legen wir unsere Hände in den Schoß und halten sie so, das man die Erde gedanklich hineinlegen kann. Wir halten unsere Erde ganz vorsichtig, sie ist zerbrechlich. Ganz behutsam streichen wir über die Erdkugel und erfühlen jede Erhebung, spüren das Wasser der Meere und Seen, nehmen die Kälte und Hitze der verschiedenen Regionen wahr. Abschließend legen wir die Erde beiseite, ganz vorsichtig, und öffnen die Augen wieder. Danach begeben wir uns nach draußen in die freie Natur.
2. Auf einem Pfad im Wald oder zwischen den Feldern, auf einer Wiese oder in einem Garten betreten wir ganz bewusst die Erde: bei jedem Schritt denken wir daran, das wir der Erde einen Tritt versetzen und gehen deshalb ganz vorsichtig. Stellt Euch einfach vor, die Erde wäre mit einer empfindsamen Haut versehen welche wir nun betreten. Wir möchten die Haut der Erde nicht verletzen und behandeln sie entsprechend. Wenn wir uns nun vorstellen wie schmerzhaft es für unseren Planeten sein muss, wenn wir den Boden mit Baggern und schwerem Gerät aufbrechen. Wie grausam muss es sein, wenn Bäume gefällt werden und diese mit voller Wucht umstürzen und dabei das ganze Wurzelwerk aus der Erde herausreißt. Man ist nun fast geneigt, die Schuhe auszuziehen um die Erde nicht zu verletzen.
Jeder sollte darüber nachdenken, was wir der Erde seit Jahrtausenden antun; die letzten hundert Jahre mit Beginn der Industrialisierung dürften davon die schlimmsten gewesen sein. Es ist Zeit umzudenken, Fukushima soll uns ein Zeichen sein.