Was ist die Seele? Was ist Mensch?

Ja, das sind die interessanten Fragen des Lebens, die sich jeder stellt und gleichzeitig Mysterien, denn sie ganz eindeutig zu klären fällt nicht leicht.

Gibt es die Seele als Ursubstanz, braucht es ein Konzept. Der Körper ist der Träger des Konzeptes. Der Beginn von Allem sozusagen.
Wer belebt den Körper, die Seele oder der Geist? Kann der Mensch einen Körper haben wie ein Mensch auch ohne Seele?

Nehmen wir mal die Pistis Sophia, in der steht, dass der Mensch im Schoss der Mutter tatsächlich wie ein „Klumpen Teig zusammengewalkt“ wird. Das würde deiner Sichtweise einer quasi Ursuppe, aus der Körper entstehen, entgegenkommen.

Allerdings dachte ich, dass die Seele in den Körper „eingehaucht“ wird und es ensteht die Frage, ob das Körpervehikel, in dass die Seele einzieht, vorher gebildet wird. So wie du es schreibst, formt die Seele den Körper. Ich meine, dass die Seele den Körper ausmacht, was sie empfindet und denkt, der Körper als Gehirn und Bewusstsein. Ohne die Seele wären wir Menschen ein reiner Robotor-Körper.

Ich denke, das eine Seele Bewusstsein ist. Es gibt junge und alte Seelen, was auch ein Grad von Bewusstsein sein kann. Es bleibt die Frage in welches Bewusstsein die Seele wachsen soll. Ich denke es gibt viele Möglichkeiten. Die Höchste ist sich hin zu Göttlichen Bewusstsein zu entwickeln. Dazu braucht die Seele den Geist.

Wenn unsere Seelen aus ein und derselben Ursuppe stammen, wie Alex es sagte, müssten doch eigentlich alle Seelen dieser Erde, eine Chance erhalten, wieder dahin zurückkehren zu können, von wo sie eigentlich stammen. Aus dem Licht des göttlichen Vaters. Wieso gibt es dann eigentlich die drei sogenannten unterschiedlichen "Seelentypen", von denen die Psychekoi sich scheinbar niemals wieder dem höheren Lichtprogramm anschließen können?

Jetzt verstehe ich, worauf du anspielst. Ich wollte ganz anders bei dieser Frage ansetzen, weil es mich sehr interessiert, ob wir Körper-Seele und Geist als einzelne "Substanzen" des Menschen mit Worten erfassen können.

Ich meine dass viele Menschen die Befriedigung in ihrem Leben suchen, die sie finden können. Den Satz "Man hat ja sonst keinen Spass" oder "Worauf soll man sich denn sonst freuen?" hört man bisweilen. Die Seele formt das Wesen des Menschen, es ist seine Qualität. Allerdings glaube ich, dass sämtliche Bestrebungen des Menschen, nach tiefer greifenden Sinnzusammenhängen zu suchen, in dieser Welt blockiert und unterdrückt werden, so dass es der Seele unmöglich gemacht wird, aus der physischen Versklavung auszubrechen. Unter "physischer Versklavung" verstehe ich alle Dinge, die du genannt hast. Ich will nicht auf das Thema fernsehen eingehen oder feiern etc., es ist nicht animalisch, aber ein gutes Beispiel dafür, wie es der Mensch sogar schafft, sich selber geistig abzuschalten, um sich dauerhaft berieseln zu lassen.
Diese Sichtweise soll keinen Spass verderben, sondern aussagen, dass sie kurzweilige Freuden sind. Spätestens im Alter müssen wir uns die Frage stellen, ob diese Freuden die wahren Freuden sind und unsere Seele beginnt zu schmerzen, weil wir viel Zeit vergeudet haben nach dem zu suchen, was uns ewig glücklich machen kann. Die natürliche Seele ist der Natur dieser Welt verhaftet. Der Seelenanteil in uns, der die bewusste kosmische Anbindung sucht, leidet und verhungert im Inneren. Ist es nicht ein Resultat davon, dass wir zu wenig wirkliche Liebe und zu wenig echtes Verständnis füreinander haben? Menschen machen sich kaputt und sich gegeneinander, weil sie getrieben und unterdückt werden und das Chaos in dieser Welt und in ihrem Inneren nicht mehr beherrschen können.
Es wird der Seele schwer gemacht zu verstehen. Und selbst, wenn sie weiß, was sie will, gelingt es ihr nur unter großen Anstrengungen.