Unterschied zwischen "Früchten" und "Gaben" des Geistes

  • Wir haben bereits über die neun Früchte des Geistes gesprochen, über die Paulus im Brief an die Galater schrieb. Auffällig ist, dass die Bibel neben den "Früchten" des Geistes auch die "Gaben" des Geistes hervorhebt. In Jesaja 11:2-3 stoßen wir auf insgesamt sieben Gaben, während der 1. Korintherbrief auf neun Gaben des Heiligen Geistes hinweist.

    Worin besteht nun eigentlich der Unterschied, zwischen den "Früchten" und den "Gaben" des Geistes?

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Um mit dem Heiligen Geist zu arbeiten brauchen wir den Kontakt. Wie Atlas schon sagt hat er mehrere Gaben. Die können wir empfangen, um damit arbeiten zu können. Wenn wir zum Beispiel die Gabe erhalten, Engelssprachen zu verstehen, können wir mit diesen Wesen in Kontakt treten. Die Ergebnisse dieser Kontakte, das Verstehen und entsprechende Handeln, die dem Kontakt folgen können, verstehe ich als Früchte des heiligen Geistes. Die Gabe ermöglicht eine Ernte, eine Frucht. Diese wiederum kann sich entfalten und neue Pflanzen hervorbringen, so das noch mehr Früchte wachsen.
    Die Früchte müssen sich nicht unbedingt in dieser dreidimensionalen Welt entfalten. Es können auch Früchte sein, die uns in den höheren Welten weiterbringen.

  • In menschlichen Genen sind die "Früchte" des Geistes vorprogrammiert, nur sind sie nicht bei allen Menschen geäußert. Die Gaben des (Heiligen) Geistes könnte man empfangen, wenn man die "Früchte" des Geistes ernten kann.

    Denke das Grenzenlose und du wirst grenzenlos sein, was du in Wahrheit bist. Ashtavakra Gita

  • Mir ist immer noch nicht der Unterschied zwischen Frucht und Gabe klar. Vielleicht können wir ihn ja mal an einem ganz konkreten Beispiel diskutieren. Wie ist es mit der Liebe, ist sie eine Frucht des Geists oder eher eine Gabe?

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Liebe Atlas. Ich glaube ich habe den Unterschied zwischen Früchten und Gaben verstanden. Der Geist Shekinah ist überall. Wenn sich etwas materialisiert ist sie in Form von Früchten darin vorhanden, mal mehr oder weniger. Wenn uns das bewusst ist sind wir in der Lage auch die Gaben des heiligen Geistes zu empfangen. Denn es sind in uns zum Beispiel nicht nur Früchte des heiligen Geistes. Wenn wir die Gaben empfangen sind wir in der Lage weitere Früchte zu sammeln.

  • Auch wenn es vielleicht schon verstanden wurde, möchte ich die Begriffe „Frucht“ und „Gnade“ der Vollständigkeit halber noch einmal deutlicher unterscheiden. Beginnen wir mit der Liebe. Die größte „Frucht“ des Geistes, die wir empfangen können, ist die göttliche Liebe. Sie zeigt sich erst, wenn wir, wie es Paulus auszudrücken vermochte, mit „dem göttlichen Geist wandeln“.

    Im Unterschied zur Gabe, benötigt die Frucht eine gewisse Zeit der Entwicklung. So ist die Wahrnehmung der göttlichen Liebe eine Folge unseres inneren Wachstumsprozesses auf dem stetigen Weg zum Christusbewusstsein.

    Gaben kommen dagegen eher von außen. Manchmal ganz plötzlich. Es gibt auch Menschen, die bereits von Geburt an eine bestimmte Gabe haben. Das alte Testament beschreibt an mehreren Stellen, dass Gläubige eine Gabe erhielten, nachdem sie das erste Mal den Heiligen Geist empfingen. Im Unterschied zur „Frucht“ bedürfen die Gaben keinerlei Wachstumsprozesse. Sie werden uns in einem Zustand der Vollkommenheit gegeben.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden