Die dualistische Weltanschauung

  • Die dualistische Weltanschauung prägt unser Leben. Das schwarz-weiße Denken macht uns entweder Schwarz, oder Weiß. Wo sind die Farben der Freude, wo sind die Farben des Friedens? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von salem (25. Dezember 2010 um 16:53)

  • Die dualistische Weltanschauung prägt unser Leben ein. Das schwarz-weiße Denken macht uns entweder Schwarz, oder Weiß. Wo sind die Farben der Freude, wo sind die Farben des Friedens? ;)


    Wenn es uns gelingt, aus den dualistischen Denkmustern hinaus zu treten, können wir ein offenendiges Denksystem erfahren, dass derartige Fixierungen wie schwarz oder weiß, gut oder schlecht, richtig oder falsch,...überwindet. Dann können wir die Farben der Freude und des Friedens, als einen stetigen Weg der Mitte, bewusst wahrnehmen.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Ich finde, dass es eine sehr gute Formulierung gibt, um den Dualismus aus der eigene Sprache auszutilgen.

    Im dualistischen System würde man beispielsweise formulieren - "das ist gut, oder das ist nicht gut."
    Falls wir sagen - "das ist gut und das ist weniger gut", dann haben wir, zumindest in unserer Sprache, die dualistische Tendenz überwunden.

    Oder? ;)

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Ich finde Nagarjunas Philosophie bezüglich dieses Themas besonders hilfreich. Nagarjuna entwickelte aus den Grundsätzen der buddhistischen "Leere" ein eigenständiges Denkschema, das "Tetralemma". Deshalb gilt er auch als der zweite Buddha. Das Tetralemma kann uns aus unseren dualistischen Gedankenmustern und somit aus unnötigen Fixierungen befreien.

    Hat vielleicht schon jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt?

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • "Nagarjuna - der zweite Buddha" ist ein großes Thema. Ich lade euch deshalb ein, diese "dualistische" :) Diskussion in einem neuen Thema "Nagarjuna - der zweite Buddha" fortzusetzen.

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Schaut man unter dem Stichwort Dualismus in einem Lexikon nach, heißt es, dass Zarathustra als ein Begründer des Dualismus gilt. Zarathustra führte, einfach formuliert, den guten und den bösen Gott ein. Wir können jedoch annehmen, dass er die Ordnung dieser Welt erkannte. Das Leben auf der Erde ist durch und durch von Gegensätzen geprägt. In allen Bereichen des Lebens, auf allen Erfahrungsebenen pendeln wir in unseren Entscheidungen oft zwischen zwei Extremen, die uns aus dem Gleichgewicht zu bringen versuchen. Pendeln und reagieren wir zu stark oder zu schnell auf die eine oder andere Seite, können wir leicht unsere Balance verlieren. Da dieses Leben von Gegensätzen durchtränkt ist, die stets gegeneinander und damit auch gegen den Menschen, der dadurch unweigerlich stets in Konflikte gerät, wirken, scheint der Weg der Mitte und die Neutralität nahezu naturgestzmäßig ein Ausweg aus diesem „Chaos“ zu sein. „Der Weg der goldenen Mitte“ ist in diesem Sinne gemäß fernöstlicher Lehren oft beschrieben und zitiert worden.

    Nargajuna beschreibt in seiner Lehre des „Tetralemma“ einen Weg aus dem dualistischen Denkschema, der zu einem höheren Bewusstsein führen kann, wie es sonst von kaum jemanden so beschrieben wird. Zumindest habe ich Vergleichbares bisher noch nicht gelesen. Für eine praktische Anwendung, um das körperliche, seelische und geistige Gleichgewicht in allen Situationen des Lebens zu spüren, ist zudem die Struktur des Lebensbaumes Sephiroth, der aus der Kabbala bekannt ist, ein sehr geeignetes „Instrument“.