Depressionen, Niedergeschlagenheit, Ohnmacht, Angst und Verzweiflung sind Gefühle, die krebskranke Menschen nur allzu gut kennen. Dabei tritt die Angst besonders in den Vordergrund. Denn nach überstandener Operation und Therapie sind es vor allem die ständig wiederkehrenden Nachfolgeuntersuchungen, die die Angst vor ein Rezidiv nähren. Letztendlich aber ist es doch die Angst vor dem Tod, die sich da so deutlich und hartnäckig zeigt. Deshalb ist die Angst eigentlich der größte Feind, den es bei dieser Krankheit zu überwinden gilt.
Ich habe gelesen, dass alle Ängste unbewusst auf dem Gedanken basieren, von Gott getrennt zu sein. Sie können demnach abgeschwächt oder sogar ganz aufgehoben werden, wenn es gelingt, diese Gedanken der Trennung zu überwinden.
Eine gute Bekannte ist vor wenigen Tagen wegen eines Rezidivs ins Krankenhaus gekommen und operiert worden. Deshalb möchte ich für sie und für alle betroffenen Seelen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden und die auch gegen diese schlimme, Angst auslösende Krankheit ankämpfen müssen, beten. Ich stelle mir meine Bekannte stellvertretend für alle Krebserkranken in einer Pyramide sitzend vor. Die Pyramide ist nach oben hin geöffnet. Über ihr befindet sich die heilige Taube, das Symbol für den Heiligen Geist, durch den die Trennung zum höchsten Gott, zu unserem göttlichen Vater überwunden werden kann. Durch ihre Flügelschläge pulsiert die Taube das göttliche Licht in diese Pyramide, das meine Bekannte nun liebevoll umhüllt.
Allerhöchster Vater, wenn Du es erlaubst, lasse zu, dass mit Hilfe der positiven Schwingung der göttlichen Taube all diese kranken Menschen, einen Weg für sich finden können, um dauerhaft von diesem Licht, von dieser Liebe umhüllt zu werden, sich in Einheit mit Dir zu fühlen und so aus den Fängen der Angst befreit werden zu können.