Geistigen Raum schaffen

  • Wir haben viel und gut über das Beten gesprochen und warum beten so wichtig ist. Die Frage war aber auch, was Menschen machen können, denen beten schwer fällt und ich glaube, dass es wichtig ist den "richtigen" Zugang in geistige Räume zu finden. Wie helfen wir Menschen, einen geistigen Raum zu betreten?

    Wer betet, aber eigentlich nicht weiß wohin und an wen, der richtet sein Gebet irgenwohin, aber kommt es an und hilft es? An wen können Menschen beten, die nicht religiös sind?

  • Die Frage ist, an wen oder was glauben sie? Das müsste in diesem Zusammenhang vielleicht zunächst geklärt werden. Viele verbinden Gott und Beten mit der Instituiton Kirche, als eine untrennbare Einheit, die sie ablehnen. Deshalb lehnen sie gleichzeitig auch Gott ab. Aber woran sie eigentlich glauben, können sie häufig auch nicht sagen oder formulieren.

    Deshalb fehlt ihnen meiner Meinung nach ein bestimmtes Ziel. Wenn ich nicht weiß, woran ich glauben soll, wie soll ich mich dann auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren?

    Indem wir für diese Menschen beten, können wir ihnen diesbezüglich vielleicht am Besten helfen :?: :!:

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Wie helfen wir Menschen, einen geistigen Raum zu betreten?


    Ich glaube die einzige Möglichkeit solchen Menschen zu helfen ist, für sie zu beten, das sie einen Zugang zu Gott finden. Man kann einen einzelnen Menschen nehmen und für ihn als Stellvertreter für die ganze Menschheit beten oder von vorn herein für die ganze Menschheit bitten. Auf der anderen Seite kann unser persönliches Beispiel anderen Menschen helfen einen Zugang zu Gott zu finden. Wie er es findet, müssen wir ihnen selbst überlassen. Und dieser Gedanke kann beruhigen, denn Gott wird schon zu diesen Menschen sprechen und wenn wir der Zugang für andere zu Gott werden sollen wird Gott es schon veranlassen. Ich kann durch meine Lebensart immer wieder signalisieren, das ich den Kontakt zu Gott suche.

  • Gott (Elochim) hat den Menschen gemacht und er hat ihm den freien Willen gegeben. Zuerst muss der Mensch es selbst wollen und daran glauben, dann kommt die Hilfe durch die Gebete der Heiligen. Es sind die Heilige auf unserem Planeten und die spirituelle Führer in den höheren Welten, die für die Seelenevolution arbeiten, und jede Seele ist wichtig. Die Seelen mit Gebeten, aber ohne das Bewusstsein des Lichtes, können nicht den "richtigen Zugang in geistige Räume finden" oder das Lichtreich erben. Wir können AUCH für diese Seelen (Menschen) beten und somit noch einen Tropfen in das geistige Meer Gottes hinzufügen.

    Wisse, daß das, was eine Form besitzt, nicht real ist und daß das Formlose real ist! Asthavakra-Gita

  • Ich meinte es noch etwas anders. Kinder beten vielleicht noch intuitiv, wenn sie klein sind. Mit zunehmendem Alter verliert es sich meistens und Jugendliche finde es albern, an Gott zu beten. Erwachsene beten, wenn ein Zeitpunkt in ihrem Leben gekommen ist, an dem es ihnen sehr schlecht geht, sie keinen Ausweg mehr sehen und auf etwas Überirdisches hoffen, das kommt und hilft.

    Es gibt viele Menschen, die nicht in die Kirche gehen und auch nicht besonders religiös sind, gleich welche Richtung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, denen es akut schlecht geht oder die den Tod eines Nahestehenden beklagen am ehesten bereit sind zu beten, aber sie nicht so recht wissen wie. Es kommt ihnen komisch vor.

    Konntet ihr denn immer beten oder habt ihr euch denn nicht auch, zumindest im Vergleich zu früher, einen "richtigen" Zugang geschaffen? Euch immer mehr getraut zu beten und seid immer sicherer geworden, dass es ankommt? Beten Menschen, so beten sie allgemein zu Gott, aber ist das nicht zu allgemein? Gott ist überall und wenn ich spreche ohne mir einen Raum zu schaffen, verflüchtigt sich das Gebet irgendwohin.

    Ich sage zu anderen zum Beispiel: Zünde dir eine Kerze an und nehme dieses Licht und diese Wärme in dir auf. Bete an Jesus Christus, an Maria oder an Buddha, an jemanden, mit dem du dich am ehesten verbunden fühlst. Du kannst Psalmen beten; es gibt für viele Situationen passende Psalmen und es ist zuerst nicht so wichtig, ob du sie verstehst. Du kannst das Vater unser beten und dieses Gebet mit eigenen Worten einleiten. Wenn du keinen Zugang zur Bibel hast, dann wähle etwas anderes, was für dich passt oder spreche frei, aber fühle dass es dich innerlich berührt. Es ist gut, wenn du dabei nicht nur an dich und deine Sorgen denkst, sondern auch an andere, denen es vielleicht noch schlechter geht als dir.

  • Es ist sicher richtig, dass Menschen in "Extremsituation"anfangen zu beten. Und es ist sicherlich auch wichtig, dass sie sich einen Raum
    dafür schaffen. Leider habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass, sobald das Schlimmste überstanden ist, die Meisten wieder in ihre alten Muster zurückfallen. Deshalb finde ich es auch wichtig, für diese Menschen/ die Menschheit zu beten, damit sie sich dauerhaft für Gott und das Gebet öffnen können.

    Gleichzeitig frage ich mich allerdings, ob unsere Gebete überhaupt alle Menschen erreichen können, wo es doch drei verschiedene Seelentypen gibt?

  • Danke Benu, das ist wirklich ein sehr sehenswerter Film :!: Ich habe mich sehr über ihn gefreut, vor allem, weil er so viele wichtige Dinge anspricht, er sehr überzeugend ist, man ihn deshalb gut weiterempfehlen kann und weil er den Menschen wirklich hilft, richtig zu beten. Ich würde jedem empfehlen, sich die Zeit zu nehmen um diesen Film anzusehen. Es lohnt sich :!:

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Ein Wunder, dass wohl kaum jemand abstreiten kann und eine so schöne Begegnung, die Freude macht zu hören. Wer Zweifel hat, sollte sich dieses Erlebnis anhören.

    In Erinnerung ist mir deutlich das Bild der zwei Wege (wie die zwei Wege in der Großen Pyramide). Der eine Weg führt in den Himmel, der andere in die Hölle, wobei die Frage ist, was mit Hölle gemeint ist (der karmische Kreislauf?).

    Ja, auf der Erde zu sein bedeutet, sich während des Lebens zu entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen. Es bedeutet sich auf den Weg zu machen und helfen, andere auf den Weg zu bringen, vor allem über das Beten. Beten bedeutet demnach auch, den Kontakt herzustellen und sich zu bekennen. Wir können für andere beten und helfen, dass sie sich selbst trauen zu beten.

    Eine schöne Botschaft war, dass wir es nur anzunehmen brauchen und es eigentlich keinen Grund zum Weinen gibt. Zum Weinen ist, wie viele sich genau dagegen wehren!