Paradiesbäume der Kabbala und der Bibel

  • Die Paradiesbäume ist ein brisantestes Thema der Bibel. :) Auch in dem Zentrum der Kabbalah steht der Baum Sephiroth.
    1 Mose 2:15-17
    15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.
    16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten,
    17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

    Lebensbaum Kabbalah, galaktischer Lebensbaum

    Ich möchte die Bäume des Gartens Eden und alle andere möglichen Variante mit euch untersuchen.

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Eine der vielen Bedeutungen des Lebensbaumes ist eine Einheit von Zehn. Diese Einheit schöpft ihre Energie aus dem Kollektiv, maximiert sie in einem fraktalen Netz und ermöglicht so ein göttliches Gitter, das mit Myriaden göttlicher Möglichkeiten verbunden ist und ihre Energiegestalt in andere Zeit- und Raum-Dimensionen übertragen kann. Die Einheit wird zum Gitternetz, durch das wir unseren Baum in zahllose Bäume in die größere Schöpfungsreiche ausdehnen können.

    Wisse, daß das, was eine Form besitzt, nicht real ist und daß das Formlose real ist! Asthavakra-Gita

  • Der Vers 16 aus den 2. Kapitel aus dem 1. Buch Moses erklärt das es im Garten Eden mehrere verschiedenartige Bäume gegeben hat und wir auch heute davon ausgehen können des es nicht nur den Baum von Gut und Böse gibt Er stand laut Eva (1. Moses 3/3) in der Mitte des Garten. In der Offenbarung wird in 22/14 von den Bäumen des Lebens gesprochen. Interessant ist, das die Bibel mit den Bäumen im Garten Eden beginnt und am Ende in der Offenbarung mit den Bäumen des Lebens enden. Das unterstreicht noch mal die Bedeutung des Symbols des Baumes. Ferner erhebt sich die Frage, ob der Baum des Lebens auch schon im Garten Eden gestanden hat.

  • Eine wichtige Frage lautet - wo liegt Unterscheidung zuerst zwischen zwei Bäumen, eine philosophische-piktographische-gematrische... Unterscheidung. Oder anderes gesagt, ob überhaupt eine Unterscheidung gibt. Es könnte alles mögliches vorkommen und wir sollen auch für alles mögliches offen sein. :)
    Benu spricht über Zahl 10, als Zeichen des Lebensbaumes. Was ist mit dem "Baum vom Guten und Bösen"?

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Ich möchte das Thema philosphisch angehen:
    Im Garten gab es viele Bäume, die als Nahrung dienten, nur von dem einen sollten Adam und Eva nicht essen: Von der Erkenntnis des Guten und Bösen.

    Adam und Eva waren umgeben von einem Paradies, sie kannten weder Schuld noch Unschuld und folglich brauchten sie auch keine Moral. Der Teufel/ die Schlange hat Eva betrogen, denn sie wusste nicht, was falsch daran sein sollte, so zu sein wie Gott. Dass das Essen der Frucht gleichfalls den Tod bedeutet, hatte er verschwiegen. Wie sollte sie wissen, was es bedeuten würde; sie hatte keine Ahnung.

    Ich frage mich also, ob Eva wusste, dass Adam von Gott das Gebot erhalten hatte, nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen? Er sagte es zu Adam, der wiederrum von Evas Tat vollkommen überrascht war. So wäre im Grunde beiden kein Vorwurf zu machen, dass die Menschheit bis heute vom „Sündenfall“ betroffen ist.

    Der Teufel verführte und öffnete damit den Weg zu der Erkenntnis von Gut und Böse?
    Das einzige, was Gott verlangte, war die Einhaltung seines Gebotes. Als von der Frucht gegessen wurde, war das Gebot gebrochen und unabänderlich, denn seine Autorität wurde untergraben.War es die Absicht Gottes, uns zu belehren und die Konsequenzen zu tragen, damit wir die Erkenntnis gelangen, die uns in die Weisheit des Baums des Lebens führt?
    Es gibt den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen (die Zweiheit, getrennt sein) der verwandelt werden muss in den Baum der Weisheit, durch ihn öffnet sich der Weg zu dem Baum des Lebens.

    Die 10 ist ein Hinweis auf die 10 Sephiroth, z. B. als Bewusstseinsebenen, die wir durchlaufen und trinitisieren müssen, um in die Einheit mit Gott zurückzufinden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Angeni (18. November 2014 um 16:51)

  • Eine wichtige Frage lautet - wo liegt Unterscheidung zuerst zwischen zwei Bäumen, eine philosophische-piktographische-gematrische... Unterscheidung. Oder anderes gesagt, ob überhaupt eine Unterscheidung gibt. Es könnte alles mögliches vorkommen und wir sollen auch für alles mögliches offen sein. :)
    Benu spricht über Zahl 10, als Zeichen des Lebensbaumes. Was ist mit dem "Baum vom Guten und Bösen"?

    So wie ich das verstanden habe gab es mindestens drei verschiedene und wichtige Bäume im Garten Eden. Den Baum von Gut und Böse, den Baum der Weisheit und den Baum des Lebens. Der Baum von Gut und Böse stellt dabei das dualistische irdisch-materielle System dar, das sich in Form von Polaritäten + und - zeigt und Ausdruck unserer Körperlichkeit ist, denn unser Körper steht unter dem Einfluss des Hormonsystems auch "edokrines System" genannte, das interessanterweise aus der griechischen Wortbedeutung κρίνειν krinein, trennen oder abschneiden abgeleitet wird. Dieses Organsystem steuert eigentlich alle unsere Körperfunktionen, vom Wachstum über die Fortpflanzung bis hin zum täglichen Verdauungsvorgang und trennt uns somit durch diese Steuerung vom göttlichen Bewusstsein.

    Indem wir uns dem Baum der Weisheit zuwenden, können wir unser Bewusstsein ausdehnen und erkennen, dass die beiden Seiten von Gut und Böse, Yin und Yang gleichwertig sind. Wenn wir das verstanden haben, können wir mithilfe der 10 Sephiren des Lebensbaumes, die ebenfalls unsere Körperlichkeit ausmachen, wieder zur Quelle allen Seins zurückkehren.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Ich denke aus philosophischer Sicht geben die Attribute der Bäume schon eine Denkrichtung. Der Baum von Gut und Böse ist erst einmal kein Baum des Lebens, weil das Denken in den Kategorien von Gut und Böse Leben verhindert. Das ergibt gleichzeitig eine Antwort was Leben bedeutet. Es existiert, wenn Gut und Böse aufgehoben sind. Gut und Böse einsteht im Denken. Als Bespiel möchte ich das Wasser anführen. Es ist auf dem Planeten Erde lebensnotwendig, hat aber als entfesselte Naturgewalt eine lebenszerstörende Kraft. Als Lebenserfahrung ist es wichtig, beide Erfahrungen zusammen zu bringen, Wasser als ein Wesen zu begreifen, mit dem ich Leben lernen kann, keine Angst mehr zu haben.
    Gut und Böse bedeutet in diesem Zusammenhang eine Bewertung. Eine Solche ist für den Menschen erst einmal nicht möglich, weil er nicht die ganze Schöpfung und ihre Zusammenhänge kennt und überblicken kann. Er ist ein Teil von ihr. Nicht vom Baum von Gut und Böse zu essen, bedeutet sich an höheres Wissen anzuschließen, danach zu suchen um Orientierung im Leben auf dieser Erde zu haben und Zusammenhänge verstehen zu können.
    Der Baum des Lebens ist über seine Sephiroth eine Lichterscheinung aus göttlichem Licht. Der Baum von Gut und Böse ist ein Denkbaum.

  • Das Bewusstsein des Menschen wächst in den wahren Lebensbaum. Ich identifiziere den Baum von Gut und Böse mit meinem menschlichen Selbst. Dieser Baum wird vom Baum der Weisheit, dem menschlichen Überselbst, ernährt und erleuchtet. Dann werden sie zur Einheit, dem Baum des Lebens, sowie es im Psalm 1:3 geschrieben ist "Und er wird gewiss wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht welkt."

    Denke das Grenzenlose und du wirst grenzenlos sein, was du in Wahrheit bist. Ashtavakra Gita

  • Wenn wir den „Garten Eden" als einen Lebensbaum mit 10 Sephiren (= verschiedenen Bäumen) betrachten, und der Baum von "Gut und Böse“ in der Mitte des Gartens steht, würde ich diesen Baum mit der verborgenen Sephira „Daat" - Wissen in Verbindung setzen. In der Mitte des Gartens/des Lebensbaumes entsteht ein "Baum des Wissens“ - die Erkennung von Gut und Böse geschieht durch das Wissen.

    Wisse, daß das, was eine Form besitzt, nicht real ist und daß das Formlose real ist! Asthavakra-Gita

  • Liebe/r Benu. Dein Gedanke, das der Lebensbaum der Garten Eden sein kann, finde ich sehr interessant . Jede Sephira hat ja aufgrund der fraktalen Entfaltung der Schöpfung einen Lebensbaum in sich, dessen Sephiren wieder einen Baum haben u.s.w. Für mich wäre nur die Mitte Tiphereth, dort würde ich den Baum von Gut und Böse sehen. Die Sephira Daat ist das verborgene Wissen und könnte somit den Baum des Wissens beherbergen.

  • Laut der Schriftrolle der Pistis Sophia können wir, wenn wir den Baum von Gut und Böse, bzw. unseren Körper des Dualismus überwunden haben, die unbegrenzte Anzahl von Bäumen wieder sehen und verstehen, die einst von den Herren des Lichts geschaffen wurden. Denn so, wie es unendlich viele Sternenarten, Muster und Formen, sowie zahllose Schneeflocken gibt, die uns unser göttliches Potential encodieren, so gibt es auch unendlich viele Bäume, die aus dem einen göttlichen Geist erschaffen wurden.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden