Vergebung befreit

  • Vergebung ist im zwischenmenschlichen Umgang eines der wichtigsten Themen überhaupt. Es ist leichter gesagt, als getan. Das erleben wir selbst immer wieder in unseren Familien oder in unserem Bekanntenkreis.
    Um wirklich vergeben zu können, benötigen wir ein höheres Bewusstsein und bedingungslose Liebe. dann können wir mit Überzeugung den Worten Jesu folge leisten, der uns riet: "Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin." Oder "...liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen."

    Wenn wir wirklich vergeben können, können wir erleben, wie befreiend Vergebung für unser Leben sein kann. So wird die Vergebung zu einem Akt der Befreiung :!:
    - aber wie genau können wir wahre Vergebung leben :?:

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Ich denke, das Emotionen beim Vergebung-Vorgang eine wichtige Rolle spielen. Es ist ein Prozess. Wenn es uns gelingt die Emotionen, die aus einer Situation entstanden sind, loszulassen, zu verwandeln, so das wir wieder innerlich zur Ruhe kommen, haben wir schon einen großen Schritt geschafft. Dann sollten wir uns darüber freuen, das was wir gerade losgelassen haben und durch Freude ersetzen.

  • Die Pistis Sophia schreibt im Hinblick auf die Vergebung, dass wir in einer experimentellen Welt leben, in die wir sozusagen aus einer höheren Realität kommend, gefallen sind. In dieser Zone haben wir keinen Zugang mehr zu den heilenden Gedankenformen und zu der Hierarchie des Lichts. Wir sind von ihnen abgeschnitten. Um diesen Zugang wieder herstellen zu können, müssen wir lernen, uns selbst und denen, die uns an sich binden, zu vergeben.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man sich selbst binden, sowie binden sich Andere ans uns. Das heißt wir befinden uns im Spannungsfeld von Verbindungen die wir selbst und andere aufbauen. Wenn ich mir das mal räumlich vorstelle, so umgibt mich ein Gitter. Je mehr Verbindungen da sind, um so mehr Linien werden sichtbar. Das erinnert mich an ein Spinnennetz.

  • Das Spinnennetz ist ein gutes Bild. Alles ist mit Allem – Alle sind mit Allen verbunden. Alles steht mit Allem in Wechselbeziehung und Austausch!
    Mahatma Gandhi hat einmal gesagt: „Du und ich - wir sind Eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen. Wie wichtig ist doch Vergebung!

  • Ich bin derselben Meinung wie Jui. Ich denke sich selbst vergeben zu können ist genauso wichtig wie anderen Menschen zu vergeben.

    ;( Läuft man da nicht Gefahr, noch mehr zu sündigen?

    Wichtig ist natürlich dabei, dass wir dieses Denken nicht missbrauchen. Natürlich könnte man jetzt denken, o.k. ich kann ja eigentlich tun und lassen, was ich will, ich kann mir ja immer wieder selbst vergeben. Aber so einfach ist das auch wieder nicht. Es ist ein Unterschied, ob
    wir wahre Reue zeigen (denken wir beispielsweise an die Pistis Sophia) oder ob
    wir das System locker, flockig missbrauchen. Es kommt auf unsere Gedanken an. Die Gedanken lassen sich nicht verstecken, nach dem Resonanzprinzip (oder aus der Sicht des Karma) holen sie uns früher oder später wieder ein. Deshalb sollten wir uns sehr gut überlegen, wie wir mit diesem Thema umgehen wollen.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Erkenne dich selbst durch verschiedene Ebene und durch Selbstvergebung natürlich auch. Wenn du dadurch Sündegefühl kriegst, dann wirst mehr verstehen, was gut oder wenig gut ist. Ich gewinne durch Selbstvergebung den Energieraum, Fröhlichkeit, Lebensfreude ....
    Es gibt andere Vergebung, die wir durch unser menschliches Ego erfahren sollen. Wir können schon gut beten" Vater, vergib uns unsere Schulde ", indem wir irgendwie sicher sind, weil wir unsere Schulde vor Ihm wissen. "Wie wir unseren Schuldigen vergeben" soll man schon überlegen. Wer sind sie unsere Schuldige? Vielleicht die Archonten, die unserer Seele zu höherem Licht wachsen helfen sollten, aber doch rebellierten?

    Denke das Grenzenlose und du wirst grenzenlos sein, was du in Wahrheit bist. Ashtavakra Gita

  • Ich gewinne durch Selbstvergebung den Energieraum, Fröhlichkeit, Lebensfreude ....

    Das kann ich bestätigen. Selbstvergebung bringt Energie. Denn ich lasse etwas los, was mir Energie entzieht. Die darauf folgende Lebensfreude gibt mir die Möglichkeit der Reflexion über das Vergangene, und gibt Gestaltungsmöglichkeiten für Zukünftiges. Das hat also Einfluss auf die Zeit. Vergebung/Selbstvergebung als Zeitgestaltungselement.
    Das erinnert mich an die Diskussion über die Merkabah. Ist Vergebung ein Rad innerhalb eines Rades?

  • Wenn wir uns selbst vergeben, tief bereuen und es wirklich ernst meinen, bedeutet das auch, dass wir jetzt eine größere Verantwortung für unser Leben übernehmen. Das wir alles bewusster wahrnehmen, dass wir aufmerksamer sind, gegenüber all den gefallenen Gedankenformen, die in ins entstehen oder von außen in uns eindringen, gegenüber den Verführungsversuchen dieser dreidimensionalen dualen Welt. Wir verstehen und lernen uns zu kontrollieren.
    Tanah uns Jui sagen, dass Selbstvergebung Energie freisetzt, das möchte ich bestätigen und noch einen weiteren Begriff hinzufügen, nämlich das Gefühl eines inneren Friedens. Wir haben etwas erledigt, etwas abgeschlossen und können uns jetzt befreit neuen Aufgaben zuwenden.

  • Können wir nicht vergeben und uns nicht versöhnen, können uns bestimmte Ereignisse oder Situationen unser Leben lang verfolgen, Gefühle des Hasses erzeugen und Schuldgefühle und schlechtes Gewissen auslösen, die uns mehr und mehr verstricken. Das Schwierigste an der Vergebung ist der bevorstehende große Akt der Selbstüberwindung, die daraus hervorgehende Befreiung gleicht jedoch einer Erlösung, die tausendfach stärker wirkt. Ich glaube, dass Jesus Christus meinte, dass wir nur durch Vergebung gewinnen können, ganz egal, worum es in dieser Welt geht, ob wir Recht haben oder nicht spielt keine Rolle.