Notwendigkeit der unerkannten Freiheit

Ich denke wirkliche Freiheit gibt es in dieser Testzone Erde nicht. Jedenfalls nicht solange wir unbewusst sind. Die Erwartungshaltung der Gesellschaft ist groß, sie erwartet, dass wir uns ihren Normen unterordnen. Unser Denken, unser Handeln und unser Sehen sind konditioniert. Die Abläufe sind mechanisch, wir denken nicht darüber nach, sondern machen es einfach, wir unterwerfen uns Ritualen. Das bindet uns und führt in eine Abhängigkeit, die wir gar nicht mehr bemerken. Wir sind unbewusst.
Zur Weihnachtszeit wird das besonders deutlich. Viele Menschen kaufen jetzt Geschenke,
obwohl sie eigentlich das Geld dazu gar nicht haben oder nicht übrig haben. Sie tun es weil es alle machen, das wird erwartet.
Ich glaube es besteht sowohl die Notwendigkeit einer unbekannten Freiheit, als auch die Notwendigkeit einer unerfahrenen Freiheit.
Wem es gelingt sich von den Konsumzwängen und vom materialistischen Denken zu lösen, hat plötzlich den “ Kopf frei“ und mehr Zeit, an anderes zu denken. Die unbekannte Freiheit von all diesen Zwängen. Freiheit im Denken.
Diese Freiheit ist eine notwendige Erfahrung, um sein Leben vielleicht neu zu ordnen, neu zu strukturieren, neue Prioritäten zu setzen.
Das ist nur ein Aspekt von Freiheit, es gibt noch viele andere.

Zitat von alex

Einen Vortrag hören 10 Menschen und es gibt danach 10 unterschiedliche Meinungen.

Menschen glauben ja, dass sie frei sind, indem sie untererschiedliche Meinungen haben können; das Akzeptieren von den Meinungen der anderen fällt vielen allerdings schwer und deutet auf egoistische Interessen.

Was bedeutet Freiheit in deinem Beispiel und deiner Fragestellung? Freiheit, dass wir verstehen und uns, trotz zehn unterchiedlicher Meinungen, akzeptieren oder, dass alle letztendlich dasselbe meinen, trotz der zehn unterschiedlichen Meinungen, es jedoch nicht erkennen können bzw. wollen?

Also suche ich zunächst einmal nach einem Unterschied dieser Begrifflichkeiten und kann sagen, dass unerfahrene Freiheit eine Freiheit ist, die noch niemals zuvor erfahren wurde (etwas vollkommen Neues, noch nie Erlebtes) während eine unerkannte Freiheit eine Freiheit bezeichnen kann, die zwar potentiell da ist, jedoch nicht verwirklicht wird, weil sie nicht gesehen bzw. erkannt wird und in diesem Sinne letzendlich ebenso unerfahren sein kann.

Was also macht dieser Unterschied?

Vielleicht liegt der Unterschied in der Theorie und Praxis. Für mich klingt "Notwendigkeit der unerkannten Freiheit" danach, dass es zuerst notwendig ist zu erkennen, dass es eine Freiheit gibt. Das ist die Theorie!

Die "Notwendigkeit der unerfahrenen Freiheit" ist die Praxis. Wir können die Freiheit erfahren. Wir können sie aber erst erfahren, wenn wir erkannt haben, dass es sie git .

Wenn das so richtig ist und wir Alex Suche unterstützen wollen, dann müssen wir nach einem Wort suchen, dass Theorie und Praxis miteinander vereint, oder

Zunächst gehe ich einen Arbeitsschritt zurück und setze mir den Begriff "Unterscheidungsvermögen" voran.

"Die Freiheit, die ich meine....." ein Song der sicher eine Freiheit meint, die nichts mit wahrer Freiheit zu tun hat und den Gesetzmäßigkeiten des physischen Lebens unterliegt. Also befindet sich der Mensch in Unkenntniss einer wahren, höheren Freiheit.

Man könnte den Begriff Kybernetik einfließen lassen.