• "in Demut leben" im Alltag verbinde ich mit "klären die Situationen durch höheres Wissen, dann wird Gleichgewicht im Körper, Geist und der Seele. Wie Jesus sagte "Widerstehe dem Bösen nicht", können wir ohne Wissen nicht klären und verstehen, worum es geht.
    Demut ist ein sehr kluge Tugend fürs Leben und hat keinen Nachteil.

    Denke das Grenzenlose und du wirst grenzenlos sein, was du in Wahrheit bist. Ashtavakra Gita

  • Bei dem ersten Betrachtung sieht das Theme Demut nicht besonders kompliziert aus. Vielleicht bezogen auf die Religion könnte es stimmen. Tanahs Vorschlag, nach Jesus, "dem Bösen nicht Widerstehen" ist auch prinzipiell gut verständlich. Was ist mit den anderen Varianten Alltags? Z. B. in der Familie. :thumbdown:

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Gott ist Liebe, darüber sprechen wir schon seit geraumer Zeit in diesem Forum. Manche Menschen fragen sich, wie Gott Liebe sein kann, wo doch so viel Leid auf dieser Welt herrscht. Aber wie können wir Menschen darüber urteilen, wenn wir doch die Zusammenhänge aus unserem zumeist begrenzten Bewusstsein heraus gar nicht erkennen können und die höhere Wahrheit nicht begreifen?

    Deshalb denke ich, wir können nur in Demut leben, indem wir uns für die höhere Wahrheit öffnen und uns mit einem höheren Wissen verbinden, wie es auch Tanah schon erklärt hat. Und das wiederum gelingt nur mithilfe der göttlichen Gegenwart. Denn durch sie haben wir die Möglichkeit uns einen größeren Überblick zu verschaffen und größere Zusammenhänge zu erkennen, die uns sonst verborgen blieben.

    Auf meine Familie bezogen sehe ich mein Leben mittlerweile als eine tägliche Herausforderung und als ein wunderbares Lernfeld. Indem ich versuche meine Lieben zu betrachten, ohne sie zu verurteilen und ich mich immer häufiger frage, was ich eigentlich aus den jeweiligen Situation lernen kann, die der Alltag so mit sich bringt, kann ich inzwischen beispielsweise feststellen, dass er mir dauernd die Gelegenheit gibt mich zu entwickeln, damit ich lerne beständig in Harmonie und Liebe zu leben. Das macht mich demütig.

    Der Mensch fürchtet die Zeit, die Zeit fürchtet die Pyramiden

  • Die Diskussion um die Tugend der Demut hat mir noch einmal die vielen Ebenen der Weihnachtsgeschichte geöffnet. Da ist die Verkündigung durch den Engel Gabriel. Im Lukas-Evangelium sind es gleich zwei Familien die die Verkündigung durch den Engel Gabriel erhalten und unterschiedlich reagieren. Sacharja aus der ersten Familie zweifelt an der Verkündigung und kann nicht mehr sprechen. Maria dagegen kann es annehmen. Auch Josef, der Verlobte von Maria, obwohl er nicht der Vater ist, nimmt demütig an. Ich danke meiner Familie des Lichts für die Unterstützung ,das ich dem Verständnis von Demut einen großen Schritt näher gekommen bin. Das gibt mir neue Persektiven mit meiner Familie im Alltag umzugehen.

  • Besonders in unserer Zeit ist Demut für viele Menschen schwer nachvollziehbar.
    Auch für mich persönlich war das sehr aktuell und Alex hat Recht, wenn er die Frage nach unseren Familien stellt.

    Ich denke Demut vor Gott ist etwas anderes als Demut im Familienleben. Man stellt sich Gott als höhere Macht da. In der Familie ist es wirklich schwieriger, so erlebe ich das. Die 4 Tugenden helfen mir sehr im Alltag klar zu kommen. Besonders wenn man über den Menschen und die Situation nicht urteilt. Jede schwierige Situation nehme ich meist als ein Test hin. Ja, und viele Male bin ich durchgefallen.

    Und was Tanah gesagt hat: "Dem Bösen nicht wiederstehen" finde ich besonders wichtig. Und öfters löst sich die Situation "wie" von alleine auf. Danke

  • Zitat

    Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst.

    Wisse, daß das, was eine Form besitzt, nicht real ist und daß das Formlose real ist! Asthavakra-Gita

  • Die 4 Tugenden helfen mir sehr im Alltag

    Ich finde auch eine Konkretisierung der abstrakten Tugenden hilft sehr eigenes Leben überblicken zu können, und dadurch sich richtig orientieren. Demut einigermaßen lässt sich für mich nicht so schnell erfassen, als die Tugenden.

    Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst.

    Diese Bibel-Idee ist absolut richtig und erinnert an - "Bete für die Anderen, es wird dir gegeben."
    Und trotzdem das Demut-Thema ist meines Erachtens noch viel wichtiger und vermutlich komplizierter.

    Wir sind, was wir denken. Mit unseren Lichtgedanken erschaffen wir Lichtwelten. aBuddha

  • Demut ist ein höchst kostbares Gut, es bedarf einer sehr präzisen Justierung und Abgrenzung. Demut verlangt auch ein hohes Maß an Wissen; die Grenze zur Unterwürfigkeit und des sich „klein machen“ ist sehr nah. Im Wort „Demut“ finden wir auch das Wort „Mut“, den wir auch zur Ausübung der Tugenden benötigen. Sich in diesem Kontext den Alltagssituationen zu stellen, erfordert unseren wachen Verstand und Feingefühl für das Attribut der Demut.

  • Trini Erklärungen über Tiefen und Höhen der Demut schildern eine Wichtigkeit wach zu sein, wenn wir Demut praktizieren wollen.
    Es wurde Demut im Alltag gut erklärt. Man kann auch sagen, dass im Alltagsleben Demut sich mit Mitgefühl und Barmherzigkeit verbindet. Sogar ist es schwierig diese Tugenden von ein anderen zu unterscheiden. Ich möchte über andere Demut ein mal sprechen und lade euch in ein neues Thema ein. Danke.

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